Freitag, 21. August 2009

Über die Freiheit



Einer unserer Aufenthalte in Österreich war auf der Burg Hohenwerfen in Mitten der Kalkalpen.


Großes Highlight dieser 900 Jahre alten Festung ist eindeutig die Greifvogelflugshow. Der Landesfalkenhof Salzburg stellt hierbei vom Schüler bis zum Profi alles vor, was die heiligen Mauern an Raubvögeln zu bieten haben.




Ein junger Falke flattert über unsere Köpfe hinweg, kurz bevor sein älterer Kusin in unfassbarer Geschwindigkeit durch die Menge saust und wahrhafte Kunststücke vollführt.


Nachdem auch Bussarde zeigen, dass sie des Fliegens mächtig sind, werden die größeren Beutegreifer aus dem Schatzkistchen geholt.


Weißkopfseeadler, europäischer Seeadler, Kaiseradler und einige Geierarten wurden ins Freie gesetzt um dort ihre Künste zu vollführen.



Bei 30°C kein leichtes Spiel für diese schweren Vögel, die nochdazu den Aufwind brauchen um in die Lüfte entschweben zu können.


Doch alle gaben sich Mühe; hüpften, liefen, flogen, landeten je nachdem was gerade gewünscht war, nur ein Greifvogel zeigte, dass der letzte Stolz noch nicht gebrochen war.




Irmi.


Ein Uhu der besonderen Art. Nachdem der männliche Kollege sich am Beginn der Vorführung dazu entschlossen hatte, sich besser gar nicht zu bewegen, wurde Irmi aus ihrem Verschlag genommen und sollte zeigen, wozu ein Uhu doch im Stande ist.


Und Irmi zeigte wirklich alles was wichtig war. Nämlich, dass Sie schneller bei den ausgeworfenen Kückenteilen war, als die Geier und noch schneller wieder im nächsten Baum verschwinden konnte.


Nichts. Aber absolut gar nichts konnte diesen Uhu dazu bewegen - sich zu bewegen.




Auch nach der Vorführung saß Irmi lieber im Schutz des Baumes, durch den sanft der Wind blies und dessen Blätter kühlenden Schatten boten, als sich durch die unten lockenden Falkner wieder einfangen zu lassen.




Wenige Stunden später gab es eine weitere Flugshow.


Wieder gaben Falken, Geier und Co spektakuläre Dinge zum Besten und erfreuten die Zuschauerherzen.




Und wer kam zum Vorschein als die Geschwindigkeit eines laufenden Geiers gezeigt werden sollte? Irmi!


Die muntere Uhudame, die sich zur Freude aller Beteiligten diesmal sogar am Dach und nicht im Baum ihr Plätzchen suchte.


Das war der dort ansässigen Schwalbenmama aber dann so gar nicht recht. Mutig stürzte sie sich unablässig nur wenige Millimeter über Irmis Kopf vom Himmel herab, bis diese beschloss, dass auch dieser Trubel die Anstrengung nicht wert ist und wieder in ihrem Baum verschwand.




Samstag, 8. August 2009

Sommerpause

Es ist so weit.
Roel und ich treten zum 1. Mal so richtig den Urlaub an.

Die Reise geht - wie solls auch anders sein - nach Österreich.
Da aber Familien- / Freundebesuche wieder alles einnehmen würden und ich doch eigentlich Österreichwerbung betreiben muss, haben wir beschlossen alles auf ein Minimum zu reduzieren.

Hier unsere geplante Reiseroute, die nur bei sehr schlechtem Wetter etwas in die Städte verlegt wird.

Sa - So: Reise nach Österreich
So - Mo: Wieselburg .... Roels 1. Ausritt
Mo - Di: Ernst und Omi (wir lieben die Abwechslung *gg*)
Di - Mi: Omi + Philip + Etrachsee ... Eine Reise von Lockenhaus über Mürzzuschlag in die
schöne Steiermark
Mi - Do: Etrachsee (+ Robert) ... Wanderslust
Do - Fr: Reise zum Weißensee
Fr - ? : Schwimm-, Kletter-, Wandergenuss am Weißensee
? - ?: Salzburg
? - ? : Rückreise

Fotos, Berichte und andere Schwachsinnigkeiten wenn wir zurück sind.


Bis dahin.

TOT ZIENS

Dienstag, 4. August 2009

Andere Länder andere Sitten

Vor wenigen Tagen ist eine große Statistik über die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der EU Bewohner der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Österreich lag dabei laut Medienberichten zufolge unter den Top 5.
Polen, Rumänien und noch ein paar Staaten wären noch arbeitswütiger und würden die fleißigen Österreicher noch übertreffen. Im Großen und Ganzen wurde Stolz vermittelt.
Stolz über den Fleiß und das Engagement der Österreicher. Genau das ist es auch, was sie in anderen Staaten als Arbeitnehmer so beliebt macht.
Natürlich wurde auch die Lebensqualität angesprochen, die man hat, wenn man außer arbeitet auch noch arbeitet, aber welchem echten Österreicher interessiert das schon?

Schwenken wir hinüber zu unseren Lieblingsnachbarn. Deutschland liegt in der wunderschönen Statistik irgendwo ... hinter Österreich. Den Medien zufolge würde ich jetzt das gute Mittelfeld schätzen.
Nicht unter dem Durchschnitt, aber die Top 5 mehr als knapp verfehlt.
Und hier spiegelt sich nun die Moral der Deutschen wieder. Die Radiosender vermittelten, dass Deutschland im Schnitt über 41 Wochenstunden arbeitet und das obwohlschon überall Kurzarbeit angesagt ist. Hier dürfte die eingeschränkte Arbeit demnach nicht von dem großen Schock "Wirtschaftskrise" sondern doch eher von dem erschreckenden Ergebnis der Statistik ausgehen.
So wurden gleich zahlreiche Professoren und Wissenschafter eingeladen, die darüber diskutierten, wie furchtbar die Lebensqualität doch nachliese, wenn man sich dermaßen in die Arbeit stürzt.
Also wurden Gegenmaßnahmen besprochen und versucht diese unfassbare
Situation möglichst gleich abzuändern.

Dinge, die die Einstellung Deutschlands gegenüber Arbeit wunderbar unterstreichen.

Somit ist das interessanteste jeder Statistik immer noch die Reaktion darauf.

Samstag, 1. August 2009

Wenn Daytona keinen Schutzengel hat ... wer dann??

Gestern hat Daytona wieder einmal den Vogel - und zwar ihren eigenen - abgeschossen.
Nachdem sie sich im wärmsten und somit dreckigsten Eck ihrer Box gesuhlt hatte, wollte ich sie mit einer Dusche wieder ansehnlich gestalten.
Daytona war das dann irgendwie nicht so recht. Sie hat sich hingesetzt, den Haken aus der Wand gerissen (über dessen Qualität lässt sich vorzüglich streiten) und damit das zwitschernde Etwas in ihrem Kopf ausgeschalten.

Glück im Unglück!

Eine kleine Platzwunde und einige Abschürfungen, aber nichts zum Nähen und sowohl Schläfen als auch Augen wurden verschont.
Nachdem sich mein Zwerg nach der Desinfektion aber angestellt hat als wolle ich ihr auch noch das letzte bisschen Hirn aus dem Hohlraum klopfen, konnte ich die Wunde nicht weiter versorgen und eine Sicherheitsvariante musste her.

Das Ergebnis war folgendes:






Sieht zwar nicht besonders reizend aus und wird beim Entfernen verdammt weh tun, aber sie wollte es ja nicht anders.