Sonntag, 28. Dezember 2008

Bis nächstes Jahr!

Der Krieg mit den Geschenksverpackungen ist nun vorbei und wir können uns getrost zurücklegen und einen kurzen Versuch starten die gefüllten Bäuche durch längere Verdauungsschläfchen zu leeren, um danach wieder Vanillekipferlvergleiche der verschiedensten Erzeuger in die Welt zu rufen.

Belgien ist derzeit weit weit weg und die meisten von euch sind live dabei wenn es heißt mein Vanillekipferl ist viel besserer. Daher wird der Blogg nun ruhen und erst bei unserer Rückkehr ins multilinguale Land wieder vollgetextet.

Als dann:

Bis nächstes Jahr!
In alter Frische

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Kaum ein Tier wagte es das sichere Heim zu verlassen.
Alte Menschen versteckten sich hinter den Vorhängen.
Kinder vergaßen zu spielen.
Autos wurden in der Garage gelassen.
Die Polizei lies Warndurchsagen über diverse Radiosender aussenden.
Panzer waren die einzigen sicheren Verkehrsteilnehmer.
Tausende Telefonanrufe besorgter Bürger fluteten die Sicherheitszentralen.

Ja. Heute war Glatteisgefahr.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Autofahrer unterwegs

Wenn man die österreichischen gegen belgische Straßen tauscht, fühlt man sich Anfangs doch etwas wie ein Reh in der Wüste.
Der gewohnte Schilderwald, der uns jegliches Denken abnimmt, ist hier nicht gewachsen.

Während man im Land der Berge bei zwei größenmäßig stark differenzierenden Straßen ohne Nachdenken die größere als Vorrangstraße einstufen kann und beim Vorbeifahren von dem versteckten Stopschild in der Seitenstraße bestätigt wird, muss man in Belgien sein spärliches Fahrschulwissen wieder zum Vorschein bringen. Hier gilt immer noch: Rechts hat Vorrang
So passiert es hier oft, dass der "Hauptverkehr" auf eine kleine Seitenstraße aufpassen muss, oder die Landstraße auf den Feldweg. Unterhaltung ist wirklich immer und überall geboten.

Fahrbahnmäßig ist der Unterschied zwischen Landstraße und Feldweg hier jedoch nicht so berauschend. Nachdem dieses multikulturelle Land viel Rücksicht auf die blinden Verkehrsteilnehmer nimmt und viele selten bis nie befahrenen Straßen mit Stadionlicht flutet, hat es den Anschein, dass es nicht nur kein Geld für Straßenschilder sondern auch für Straßenmarkierungen mehr gibt.
Mit viel Glück und einem starken Vergrößerungsglas, kann man auf Landstraßen vielleicht einen Mittelstreifen finden. Aber eine Seitenlinie?! Nein. Sowas gibt es hier nicht. Wozu auch? Wenn die rechten Reifen den Graben zwischen Straße und Feld vertiefen, weiß man doch, dass man wieder nach links lenken sollte...
Wenn da ein markanter Unterschied zwischen der Straße und dem Graben wäre!
Die Straßen sind nach außen abfallend und bieten reichlich Bewegung und Bauchmuskeltraining durch kilometerlange Schlaglöcher. Bei höherer Geschwindigkeit wird der fahrbare Untersatz zur fliegenden Untertasse und es braucht schon viel Fingerspitzengefühl um genau den Moment zum Lenken zu erhaschen, in dem alle 4 Reifen Verbindung mit der Erde aufnehmen.

(...)

Montag, 15. Dezember 2008

Nachdem nun, nach vielen Stückchen Karotten und Sellerie, der Knopf endlich offen ist und Daytona verstanden hat, dass der Kunststoffvorhang in Ihrer Box nicht nur ein Fenster sondern eine richtige Tür darstellt, haben wir nun ein altes Hobby neu entdeckt.

- In die Ferne schaun.

Nungut, eingentlich schaut Daytona immer in die Richtung, wo es, da von Hügel verdeckt, eigentlích keine Ferne gibt. Aber es dürfte trotzdem ein wunderbares Erlebnis sein, steht sie doch dort lang genug, als dass ein wenig talentierter Maler ein recht gutes Bild pinseln könnte.

Mittlerweile hat Madam auch keine Angst mehr hineinzugehen. Ja, ob man's glaubt oder nicht, das war unser größtes Problem. Hinausgehen ging ja irgendwann recht flott, doch hineingehen haben wir kaum geübt und somit, musste Daytona immer erst Alarm schlagen, bis jemand bemerkte, dass ihr Futtertrog noch nicht gestürmt wurde, weil einfach kein Pferd da war.
Doch mittlerweile agiert sie hier wie ein wildgewordener Wachhund. Im Trab von draußen rein, um zu sehen ob etwas interessantes vorgeht. Nein? Dann noch schneller wieder raus, denn auch dort könnte man etwas verpassen. Neue Eiskristalle? Das Husten einer Maus? Marsmännchen, die Futter bringen? Superman? Ach nein, das ist ja hier MegaMindy...
Selbst bei Minustemperaturen wacht sie draußen und beobachtet gespannt das Wachstum der gefrorenen Grashalme.
Ein seltsames Pferd, das ich hier aus Österreich mitgenommen habe.

Heute morgen haben wir dieses mitreißende Treiben unterbrochen, da uns der Schuhmacher zum dringend nötigen Reifenwechsel besucht hat.
Nachdem sich Daytona kurzerhand am Samstag von einem ihrer Eisen getrennt hat, war dies nun schon dringend nötig, da Madam Ungeduld mit ihren Beinen nicht ruhig stehen kann und somit nun schon ein großes Stück Fuß einfach weg war.

Überraschenderweise fingen Schmied und Pferd anstatt zu arbeiten zu kuscheln an.
Kein Begrüßungstritt, kein Testen, nicht einmal kosten wollte sie.
So ein liiiebes Pferd bist du! Und so braaaav. Ja feiiiin.
Da war selbst Daytona verdutzt, die noch nie in ihrem Leben so wenig leistete wie in diesem Moment. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie überhaupt atmete.

Selbst als dann doch irgendwann die Arbeit begann, war sie eigentlich nur eine Pause der Liebelei. Während Stefan (unser neuer Schmied, oder soll ich sagen, Daytonas neue Liebe?) damit beschäftigt war ein Hinterbein zu korregieren, rollte sich das wolllüstige Stütlein ein um ihm sanft den Kopf zu kraulen. Wenn er kurz die Halle verließ um passende Schuhe zu finden, gab es noch einen Abschiedskuss für das ungeduldige Mädchen um die Wartezeit zu verkürzen und ein liebevolles Hallo-Kraulen, wenn er wieder zu ihr zurück kam.

Vielleicht wünscht Daytona sich doch keine Pferdekeksi zu Weihnachten...





p.S.: Das war übrigens mit 50€ der billigste Beschlag aller Zeiten

Freitag, 12. Dezember 2008

Tennisball - die Geschichte eine Legende




Die ist die Geschichte von Tennisball.
Tennisball war kein gewöhnlicher Ball. Er war größer als alle anderen Tennisbälle.
Tennisball war ein sehr bewegungsfreudiger Typ, doch niemand wollte mit ihm spielen.
Die anderen Bälle lachten ihn aus, wenn sie ihn sahen. "Du Monster! Spiel mit den Anfängern. Wir sind für die viel zu schnell, aber du, du übergroßes Ding, passt genau zu ihnen. Langsam und schwerfällig."
Tennisball machte es traurig, dass niemand mit ihm spielen wollte. Die anderen Bälle hatten recht. Er war langsam und schwerfällig. Gerne hätte er auch mit den Anfängern gespielt, doch die genierten sich mit so einem großen Ball zu üben.
Also blieb Tennisball alleine am Spielfeldrand liegen.

Viele Spieltage verstrichen, doch Tennisball blieb unberührt.
Eines Tages kam der Platzwart und trat ihn Richtung Ausgang. Tennisball wurde vom Platz verwiesen. Was konnte es schlimmeres geben??

Zusammen mit Pocahontas- und Wall-E-Bällen eingeschlossen in einem Netz einer Spielzeugabteilung.
Gut. Das war der absolute Tiefpunkt.
Traurig vergrub sich Tennisball irgendwo in dem Gewirr laut kreischender Gummibällen.
Er vergaß die Tage zu zählen. Er vergaß wie Wind schmeckte und was Bewegung hieß.
Tennisball vergaß sogar wer er war.

Doch eines Tages hörte er eine fröhlich summende Stimme. Das Kreischen der anderen Bälle wurde lauter. Plötzlich rührte sich etwas in dem Netz. Die Bälle sprangen wild durcheinander. Jeder versucht in den suchenden Händen zu bleiben.
"Nimm mich!", grölte Pocahontas. "Nein, mich! Ich bin bunt und lustig. Jooooaaa LuStiK!", kam es da von der anderen Seite.
Tennisball verstand die Welt nicht mehr als die Hände ihn umklammerten. Ein vergnügtes:"Du bist perfekt!", ertönte und er hoch in die Luft geworfen wurde.
Luft? Bewegung? WOOOOOAH! Das war toll!
Tennisball fühlte sich wohl in diesen Händen und war gespannt wo sie ihn hinbrachten.

Wenig später fand er sich in einer seltsamen Gegend wieder. Es war eine große Halle. Ähnlich einer Tennishalle, doch da war kein Netz. Auch der Boden war nicht so hart. Im Gegenteil er war ausgesprochen weich und sandig. Ein interessantes Gefühl, wie er fand. Und wer war sein Spielpartner?
Das war kein Tennisspieler. Dafür hatte er zuviele Beine und zuwenig Schläger.
Er war riesig! Und so schnell! Tennisball konnte kaum so schnell schauen wie sich sein Partner bewegte.
Ja, da würden die anderen Bälle neidisch sein. Ihre Sportpartner würden dagegen aussehen wie Schnecken.
Doch bis jetzt war noch nicht viel vom Spiel in Sicht.
Naja vielleicht war das herumgehopse und laufen nur die Aufwärmphase. Das musste es sein! Gute Sportler wärmen sich auf, das wußte er. Ein kurzes Hallo zwischendurch und wieder weiter.
Erst Minuten später hörte er auch die fröhliche Stimme wieder. Wir spielen also zu dritt, kam es ihm in den Sinn. Das ist auch in Ordnung. Umso mehr Leute mitspielen umso spanndender sind die Spiele...

Die Regeln dieses Zeitvertreibs kannte er nicht, aber es musste wohl etwas mit roll den Ball und lauf in die Gegenrichtung sein. Ein seltsames Spiel aber es machte Spass.
Der vorher so wild trainierende Sportler war nun ganz sanft.
Hihihihihihihihi!
Seine Berührungen kitzelten. Tennisball musste so lachen, dass er sich kaum weiterbewegen konnte. Aber in diesem Spiel schien das in Ordnung zu sein. Die zwei anderen freuten sich auch so.
Leider beendeten sie alles viel zu früh. Tennisball wurde in einen finsteren Kasten gesperrt, in dem er zu seiner Verwunderung der einzige seiner Art war.
Tennisbälle sind eigentlich Gruppenbälle. Man findet sie kaum alleine. Tennisball war es gewohnt, doch war es trotzdem etwas eigenartig.
Kaum war der Gedanke fertig gedacht, öffnete sich wieder die Tür und die fröhlichen Hände übergaben ihn in zwei andere wirklich lustige Hände. Auch die freuten sich wild über ihn. Verwunderlich ...., aber schön!

Nocheinmal fand ein Spiel zu dritt statt. Bloss mit anderen Teilnehmern. Die waren jedoch anscheinend nicht so gut in Form und liesen ihn bald liegen.
Tennisball war nun etwas traurig, er hatte gehofft, er könnte sie weiter in Bewegung halten. Ihnen weiter viel Freude schenken. Doch irgendwie verloren sie das Interesse.

Die Zeit verging. Seine Sportpartner verließen alle die große Halle und Tennisball blieb alleine. Er träumte ein wenig von den vergangen Stunden, die wohl die schönsten seines Lebens waren.

"Pascha!". Ein Pfiff. Ein Stoß. Huuui da ging es plötzlich dahin.
Quer durch den Sand. Meterweit. Nach links. Nach rechts. In die Luft. Tief in den Sand. Wieder weiter und zurück. Rundherum und umsichselbst.
Die Schicksal lies Tennisball seine Bestimmung finden.
Pascha, ein 3-jähriger belgischer Schäferhund. Singen! Tanzen! Schreien! Das Leben genießen.
Tennisball konnte sein Glück nicht fassen. Noch nie hatte jemand soviel Spass mit ihm wie Pascha, der ihn mit seiner Nase in alle Himmelsrichtungen laufen lies.

Rundherum freuten sich Menschen. Jeder konnte die Christbäume in den Augen der beiden glänzen sehen.
Lange liefen die beiden um die Wette und spielen selbstkreierte Spiele, tollten durch den Sand und genossen das Leben.

Und wenn Tennisball noch ein wenig Luft übrig hat, werden sie auch morgen wieder durch die große Halle kullern und der Welt zeigen, dass auch große Tennisbälle ideale Sportpartner sein können.

ENDE

Montag, 8. Dezember 2008

Wilde Thing

Daytona, die seit unserer Ankunft zum Stuntpferd #1 geworden ist und alle vorbei ziehenden Gesichter mit aufwendigen Animationen zum Staunen bringt, hat heute ein neues Spielzeug bekommen.

-------- einen Tennisball -----------

Was machen 700, wild die Beine über dem Kopf zusammenschlagende, Kilo mit einem Tennisball?

Nun zuerst einmal versuchten wir ihn zu essen.
Dieses Experiment, von wegen:
Bananen sind gelb; Das neue Ding ist gelb; Bananen kann man essen, ergo: das neu Ding auch.
schlug jedoch etwas fehl und ein zermürbtes: Na und? Ich kann in die Luft springen, jodeln und währenddessen mit dem rechten Hinterbein mein linkes Ohr kratzen! folgte.

Versuch Nummer 2: Angriff ist die beste Verteidigung
Also visierte Daytona den noch unbeeindruckten Ball, der bis dahin regungslos in der Mitte der Halle lag, an, grub sich ein kleines Startloch, um dann wie vom wilden Gänseblümchen gebissen auf das wehrlose Ding zu zugaloppieren.
Staubwolken taten sich auf. Die Erde bebte. - Der Tennisball blieb unerschrocken.
Daytona blieb verwirrt über diese Respektlosigkeit stehen und prustete das gelbe Wunderding missachtend an.
HA! Es flüchtet doch! Man muss nur fest genug atmen!

Freudig und mit Stolz erfüllt hüpfte nun Prinzessin Daytona einmal links und einmal rechts und verkündete frohen Mutes ihren unfassbaren Erfolg.


Es traf sich nun, dass einer ihrer Mitbewohner den hiesigen Schuhmacher zu Besuch hatte, der - mutiger Weise - das Wasser, welches er zum Abkühlen der Eisen braucht, aus dem direkten Einzugsgebiet ihrer tanzenden Hoheit Daytona holte.
Diese, durstig von den waghalsigen Einsätzen der letzten Minuten, startete sofort einen kurzen Sprint, um den tapferen Wasserträger noch vor Verlassen des Hoheitsgebietes zum Halten aufzufordern.
Natürlich war ihr dies gelungen und um weitergehen zu dürfen, musste er die Hälfte seines Arbeitsmaterials als Zoll abtreten.


Was Daytona und der Tennisball dann doch noch leisten konnten, seht ihr in der nächsten Folge...

Sonntag, 7. Dezember 2008

das sagt wohl alles :)


ich habs ned anders geschafft ^^brauch a privatstunde ;)

peinlich wenn man bedenkt dass ich an ganzen blog betreu!!

naja besser als gar ned...

Samstag, 6. Dezember 2008

Nikolaus und ... der schwarze Mann

Irgendwann einmal wollte ich wissen ob Roel Nikolaus und Krampus kennt.
Nun war es gar nicht so einfach Nikolaus von Weihnachtsmann zu unterscheiden, sehen sich die beiden aber auch wirklich zu ähnlich. Als wir die Wann kommt wer? Frage beantwortet hatten, stellte sich ein kleiner aber feiner Unterschied zwischen Belgien und dem Rest der Welt heraus.
Wir wissen doch alle, dass der Nikolaus zu Fuß und der Weihnachtsmann, wie sollte es auch anders sein, mit dem Rentierschlitten zu uns kommt.
Belgien ist anders. Und all jene,  die die winterliche Romantik noch zu schätzen wissen, sollten hier einen kleinen Sprung zum nächsten Absatz machen, denn diese nimmt hier nun ihr Ende.
Denn in Belgien kommt einer, wenn nicht sogar beide … mit dem Schiff.

Da geschichtlicher Hintergrund über zufällig stranden und Florentina-hat-immer-Recht sowieso über allem anderen steht, wurde der belgische Nikolaus sofort wieder verbannt.
Nun stellte sich die Frage: Wie übersetzt man Krampus?
Probieren wir es einmal mit der schwarze Mann neben dem Nikolaus. – Ja, das hat gefruchtet.„Den schwarzen Mann, ja den kenn ich! DEN haben wir auch“ Tönte mir freudig entgegen. Erleichtert, dass wenigstens dieses Stückchen Normalität vorhanden war, beendete ich die Fragestunde und vergeudete keine weiteren Gedanken mehr daran.

Bis heute.

Als ich heute so nichtsahnend duch den Supermarkt ging, stand ich plötzlich einem mir entgegen lächelnden schwarzen Mann gegenüber. Da sich heute einige seltsame Figuren herumtrieben und diverse Nahrungsmittelkostproben an den Kunden zu bringen versuchten, machte ich schlichtweg kehrt und verschwand hinter dem nächstbesten Regal.
Wenige Minuten später führte mich das Futterlabyrinth plötzlich vor den Nikomann. Ein Mann, der aussah wie der Nikolaus, aber wie der Weihnachtsmann von Kindern belagert in einem Sessel saß und deren Wünsche lauschte.


Frage: Ist der Weihnachtsmann gleichzeitig der Nikolaus?
Fakt a: Die beiden sehen sich verdammt ähnlich
Fakt b: Sie tun das gleiche.
Fakt c: Ein Schiff ist deutlich kostengünstiger als zwei.
Vermutung: Der Nikolaus (=der Weihnachtsmann) ist nur dazu da, die Kinder bis Weihnachten abzulenken und sich getarnterweise noch einmal unter sie zu mischen, da er das ganze Jahr in der Sonne gelegen hat und nun keinen blassen Schimmer hat welches Kind welchen Wunsch hat.

Als ich so in Gedanken versunken meinen Kopf drehte, erblickten meine Augen den schwarzen Mann.
Wie wichtig eine exakte Kommunikation ist bzw. dass eine Umschreibung mancher Wörter einfach nicht sinnhaftig ist soll nun folgende Gegenüberstellung zeigen.

Jeder von uns hat wohl ein sehr genaues Bild vom Krampus in seinem Kopf, nicht wahr?
Also:Nehmen wir uns diesen Krampus und stellen ihn gedanklich links von Nikolaus. Wieviele von uns hatten als Kinder Angst vor diesen beiden. Welcher erschreckender war sei dahingestellt, keiner von uns wird jedoch jemals wieder Angst vor ihnen haben, wenn er folgendes Bild zusammengedichtet hat.

Man nehme einen Mann und male in, wie in den Filmen vor 50 Jahren, mit schwarzer Schuhpaste an. Passend dazu verdecke man sein Haupthaar mit einer Afro-Perücke. Nun kleide man ihn mit einem Satin-ähnlichen Ganzkörper-Pyjama. Dieser Glanz-Clowns-Anzug wird nun in einem satten Lila eingefärbt und durch ein teilweise eingebrachtes, schlagkräftiges, riesen schwarz-weiß Karo aufgelockert.
Und nun stellt diesen Krampclown rechts neben den Nikolaus und betrachtet das Gesamtbild.

So. Und wer hat Angst vorm schwarzen Mann??

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Daaas Beeesteeee iiiiiiiist...

Das Beste hab ich glatt vergessen.

In meiner Küche befanden sich derzeit nur seltsame Messer. In alle Himmelsrichtungen gebogen, mit oder ohne Löchern, große und kleine. Jedoch hatten alle etwas gemeinsam: eine gewellte Schneide. Gestern habe ich noch den vergeblichen Versuch gestartet und Karotten mit diesen Undingern geschnitten. Schlussendlich hatte ich Karottenmatsch.

Also hat sich Klein-Florentina heute auf die Socken gemacht und ein Messer gekauft. Auf diesem Messer stand: Achtung! Scharf geschliffen! Japanische Verarbeitung, blablabla.
Ok. Ich denk wir brauchen nicht darüber sprechen, dass Klein-Florentina kurz darauf auch schon auf der Suche nach einem Pflaster war.
Das Interessante an dieser Geschichte ist allerdings nicht, dass ich ein Pflaster gebraucht habe, sondern warum!
Ich hab beim Schneiden meinen Zeigefinger auf die Rückkante des Messers gelegt und damit auch die scharf geschliffene Seite gefunden. Denn die Schnittseite, war nicht soooo übermäßig scharf. Es war die Kante, die plötzlich durch mein Blut geziert wurde....

Kann eigentlich nur mir passieren.

Was heißt Hüttengaudi auf französisch?

.. da denkt man, man ist weit weg van thuis und was hört man, wenn man das radio einschaltet?
DJ ÖTZI! Ernsthaft! In Kelmis (nur wenige km entfernt von mir) gibt es am Wochenende im Festzelt die große Hüttengaudi mit den besten Aprè Ski Hits.
Und das in einem Land, das beim Wetterbericht, das Wetter über 500 m angibt...
Aber gut. Die 7 cm Schnee hier haben die örtlichen Zeitungen auch zu Vergleichen mit Österreich getrieben. "Eine Landschaft wie in Österreich" oder "Fühlen wie in Österreich" zierten so manches Blatt. - die dürften noch nicht oft dort gewesen sein.

Besser war allerdings der Bericht der Aachener Nachrichten über das Schneechaos in Österreich. In diesem Bericht stand zwischen der mitreißenden Überschrift und einem Text über die durch Schnee eingeschlossenen Dörfer in Kärnten und Tirol, das kleiine Wörtchen: Wien.
Was das damit zu tun hat wissen wir nicht.

Übrigens: Meine Schneeschaufel hier ist ungefähr so groß wie mein Müslilöffel daheim...

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Himmel! Es schneit!

Was soll ich sagen?
Die Wetterprognosen hier sind schlechter als in Österreich - gleiches trifft auch auf das Wetter itself zu.

Da haben die mir gestern 5-7°C und eventuell Regen versprochen und was seh ich bei meinem morgendlichen Blick aus dem Fenster? SCHNEE
Unmengen riiiesige Flocken Schnee. Dabei wurde mir gestern noch großartig im Stall erzählt, dass wenn es hier mal schneit, man sich diesen Tag rot im Kalender ankreuzen müsste. Jetzt haben die dieses Jahr schon 2 Kreuze!

Vorteil der Geschichte: der Bus, der vor meiner Hütte die Haltestelle hat, beginnt schon 15 anstatt erst 10 m vor dem Halten zu bremsen...