Nun ist es soweit und auch Daytona hat ihre Operation hinter sich.
Nach einem eher spärlichem Frühstück wurde sie auch schon wieder in einen sanften Schlaf gelegt. Das dazu verwendete Mittel löste bei meinem kleinen Mädchen ungeplante Zuckungen der Lippen aus, was das sonst so stolze Ross nun eher wie einen kleinen Trauerkloß wirken ließ.
Nach einer zusätzlichen Lokalanästhesie, konnten dann auch schon die Gewächse im Ohr entfernt werden. Geduldig lies Daytona alles über sich ergehen und war nach wenigen Minuten alle 3 Störenfriede los.
Wir haben die Sedierung gleich genutzt um die jährliche Zahnkontrolle durchzuführen, die meiner Maus absolut gar nicht recht ist. Auch heute nicht. Sedierung hin oder her. Gekämpft wird, wo gekämpft werden muss. Aber weil wir ja naturverbunde Futterverwerter sind, mussten keine gröberen Veränderungen durchgeführt werden und auch dieser Eingriff war nach wenigen Minuten zufriedenstellend beendet und der große Kopf sackte wieder müde nach unten.
Der Tierarzt verlies den Ort des Geschehens wieder, doch Mamas Arbeit fing jetzt erst so richtig an. Mit Tee, Frühstück und Buch ausgestattet, eingewickelt in 5 Schichten "Warm" machte ich es mir in der Boxentür gemütlich und begann ein Brötchen zu schmieren.
So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie die Sedierung bei Daytona plötzlich an Wirkung verlor und die große Nase meinem Brot unaufhörlich folgte. Also dann doch kein Frühstück...
Ich schob die Tasche mit dem Futter weg und began Daytona mein Buch vorzulesen.
Die kontrollierte erst, ob man nun vielleicht dieses Ding essen könnte, oder ob Mama noch irgendetwas in ihrem Mund versteckt hielt, bis der schwere Kopf irgendwann die Suche aufgab und sich auf meinem abstützte.
Da saßen wir also. Müde. Hungrig. Gestapelt.
Mit der Zeit liesen die Medikamente nach und die warme Nase wurde wieder etwas munterer. Kostete meine Stirn, bließ mir ins Gesicht, kuschelte sich an meine Schulter.
War an diesem weichen, lieben Näschen wirklich noch mein Pferd dran?
4 Kapitel lang lauschte Daytona mehr oder weniger geduldig meinen Niederländisch-Kenntnissen. Sichtlich unbeeindruckt, aber zufrieden nicht alleine zu sein.
Dass sie dank der schönen Zähne wieder staubsaugerartig essen kann, hat sie schon bewiesen. Nun warte ich nur noch ob sie dank des verbesserten Hörens, auch wieder folgen kann...
Dienstag, 17. November 2009
Montag, 16. November 2009
News of my life
Zum 1. Mal in meinem Leben konnte ich gestern Abend an jemanden angekuschelt einschlafen.
Sonntag, 8. November 2009
London 2010
Mein derzeit bester Reitschüler (allerdings auch der einzige), hat wieder einen großen Sprung nach vorne gemacht und nach ~15 Longestunden nun die Welt der Freireiter betreten.
Die erste Stunde in der Roel die Zügel, im wahrsten Sinne des Wortes, selbst in der Hand hatte, war nicht besonders lehrreich, da der Herr so voller Stolz und Freude war, dass er um sich herum die Welt vergaß und nicht einen Ton meiner Stunde wirklich wahr nahm.
Die zweite Stunde war dafür umso besser. Daytona dachte zwar hie und da, sie müsse Kurzkehrt oder besonders tolle Schritt-Trab Übergänge zeigen (Roel wollte eigentlich nur abwenden...), aber zu Ende der Stunde konnten die beiden sich schon darüber einigen, dass "geradeaus" auch eine schöne alternative ist.
Zu der 3. Stunde hat Roel gelernt Touren zu reiten, und weil es gerade so schön war, auch wie man Touren wechselt.
Ich habe die Zeit genutzt und das wunderbare Können auch einmal per Bild festgehalten .
Und wie man sieht, ist der Weg zu den olympischen Spielen London 2010 mittlerweile nur noch halb so weit :)
Und wie man sieht, ist der Weg zu den olympischen Spielen London 2010 mittlerweile nur noch halb so weit :)
... und JA ich weiß, dass Daytona auf dem 1. Bild aussieht wie ein Schulpferd. Das braucht sie aber bitte nicht selbst zu hören!!!!
Samstag, 7. November 2009
Daytonas Training zum Aufnahmetest
Dass Daytona lieber Fußballstar, als Dressurheld werden will, ist mittlerweile wohlbekannt.
Wir wollen unserem Mädchen diesbezüglich nicht im Weg stehen, sondern ihr helfen ihre Träume zu verwirklichen.
Also waren wir wieder brav am Trainieren.
Was dabei rausgekommen ist, seht ihr im neuen Video (rechts).
Ich bitte die Qualität zu entschuldigen - es ist ein Handyvideo....
Sobald ich einmal dran denke, die Kamera mit zu nehmen und dann noch dran denke sie zu benutzen, folgt ein besseres Video.
Wir wollen unserem Mädchen diesbezüglich nicht im Weg stehen, sondern ihr helfen ihre Träume zu verwirklichen.
Also waren wir wieder brav am Trainieren.
Was dabei rausgekommen ist, seht ihr im neuen Video (rechts).
Ich bitte die Qualität zu entschuldigen - es ist ein Handyvideo....
Sobald ich einmal dran denke, die Kamera mit zu nehmen und dann noch dran denke sie zu benutzen, folgt ein besseres Video.
Donnerstag, 5. November 2009
kollektiver Krankenstand
Daytona und ich sind uns bekanntlich sehr ähnlich und wie sich nun herausstellt nicht nur charakterlich, sondern mit der Tatsache, dass wir beide mit genetischen Müll ausgestattet sind, auch physisch.
So versuche ich schon seit gut 15 Jahren nur mit halbsoviel Luft wie jeder andere Mensch zu überleben. Ein nicht sehr leichtes Unterfangen, aber mit viel frischer Luft und wenig Bewegung, kann man täglich relativ fest mit einem Morgen rechnen.
Nachdem ich nun aber festgestellt habe, dass sich "wenig Bewegung" und ein Leben mit Roel absolut nicht vereinbaren lassen, muss gegen meine innerlich verbaute Nase etwas getan werden.
Aus diesem Grund hab ich in einem Augenblick überschüssiger Motivation beschlossen, mich am 12.November unters Messer zu legen.
Mein kleines Mädchen hat da schon eine bessere Nase, dafür hat sie es aber etwas auf den Ohren. Auf dem Linken um genau zu sein und zwar Equines Sarkoid. Ein oberflächlicher Hautkrebs, der bei Pferden sehr häufig vorkommt, immer gutmütig ist, aber nie schön. Daytona wurde mit diesem wunderbaren Teil gleich häufiger gesegnet. Einmal auf dem Bauch, was aber niemand sieht, weil keiner, außer mir, dort auch nur in die Nähe kommt und ein 2. Mal im Ohr. Dort ist dieses Gewächs nun schon gut 3 cm hoch, mit einem Durchmesser von 1,5 cm.
Bis jetzt waren wir fest der Meinung, dass man zur Entfernung eine Vollnarkose veranlassen müsse, was bei Pferden nicht gerade unkompliziert ist. Da dieses Ding Daytona jedoch nicht großartig beeinträchtig (sie hört so und so nur das, was sie hören will), viel mir die Entscheidung gegen eine Operation sehr leicht.
Nun haben wir jedoch einen Tierarzt, der den Krebs in schwerer Sedierung entfernen kann, was wir nun ausnutzen und gleich auch die Zähne kontrollieren lassen.
Riechen, hören und essen werden somit innerhalb der nächsten 2 Wochen bei uns komplet revolutioniert.
So versuche ich schon seit gut 15 Jahren nur mit halbsoviel Luft wie jeder andere Mensch zu überleben. Ein nicht sehr leichtes Unterfangen, aber mit viel frischer Luft und wenig Bewegung, kann man täglich relativ fest mit einem Morgen rechnen.
Nachdem ich nun aber festgestellt habe, dass sich "wenig Bewegung" und ein Leben mit Roel absolut nicht vereinbaren lassen, muss gegen meine innerlich verbaute Nase etwas getan werden.
Aus diesem Grund hab ich in einem Augenblick überschüssiger Motivation beschlossen, mich am 12.November unters Messer zu legen.
Mein kleines Mädchen hat da schon eine bessere Nase, dafür hat sie es aber etwas auf den Ohren. Auf dem Linken um genau zu sein und zwar Equines Sarkoid. Ein oberflächlicher Hautkrebs, der bei Pferden sehr häufig vorkommt, immer gutmütig ist, aber nie schön. Daytona wurde mit diesem wunderbaren Teil gleich häufiger gesegnet. Einmal auf dem Bauch, was aber niemand sieht, weil keiner, außer mir, dort auch nur in die Nähe kommt und ein 2. Mal im Ohr. Dort ist dieses Gewächs nun schon gut 3 cm hoch, mit einem Durchmesser von 1,5 cm.
Bis jetzt waren wir fest der Meinung, dass man zur Entfernung eine Vollnarkose veranlassen müsse, was bei Pferden nicht gerade unkompliziert ist. Da dieses Ding Daytona jedoch nicht großartig beeinträchtig (sie hört so und so nur das, was sie hören will), viel mir die Entscheidung gegen eine Operation sehr leicht.
Nun haben wir jedoch einen Tierarzt, der den Krebs in schwerer Sedierung entfernen kann, was wir nun ausnutzen und gleich auch die Zähne kontrollieren lassen.
Riechen, hören und essen werden somit innerhalb der nächsten 2 Wochen bei uns komplet revolutioniert.
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