Donnerstag, 5. November 2009

kollektiver Krankenstand

Daytona und ich sind uns bekanntlich sehr ähnlich und wie sich nun herausstellt nicht nur charakterlich, sondern mit der Tatsache, dass wir beide mit genetischen Müll ausgestattet sind, auch physisch.

So versuche ich schon seit gut 15 Jahren nur mit halbsoviel Luft wie jeder andere Mensch zu überleben. Ein nicht sehr leichtes Unterfangen, aber mit viel frischer Luft und wenig Bewegung, kann man täglich relativ fest mit einem Morgen rechnen.
Nachdem ich nun aber festgestellt habe, dass sich "wenig Bewegung" und ein Leben mit Roel absolut nicht vereinbaren lassen, muss gegen meine innerlich verbaute Nase etwas getan werden.
Aus diesem Grund hab ich in einem Augenblick überschüssiger Motivation beschlossen, mich am 12.November unters Messer zu legen.

Mein kleines Mädchen hat da schon eine bessere Nase, dafür hat sie es aber etwas auf den Ohren. Auf dem Linken um genau zu sein und zwar Equines Sarkoid. Ein oberflächlicher Hautkrebs, der bei Pferden sehr häufig vorkommt, immer gutmütig ist, aber nie schön. Daytona wurde mit diesem wunderbaren Teil gleich häufiger gesegnet. Einmal auf dem Bauch, was aber niemand sieht, weil keiner, außer mir, dort auch nur in die Nähe kommt und ein 2. Mal im Ohr. Dort ist dieses Gewächs nun schon gut 3 cm hoch, mit einem Durchmesser von 1,5 cm.
Bis jetzt waren wir fest der Meinung, dass man zur Entfernung eine Vollnarkose veranlassen müsse, was bei Pferden nicht gerade unkompliziert ist. Da dieses Ding Daytona jedoch nicht großartig beeinträchtig (sie hört so und so nur das, was sie hören will), viel mir die Entscheidung gegen eine Operation sehr leicht.
Nun haben wir jedoch einen Tierarzt, der den Krebs in schwerer Sedierung entfernen kann, was wir nun ausnutzen und gleich auch die Zähne kontrollieren lassen.


Riechen, hören und essen werden somit innerhalb der nächsten 2 Wochen bei uns komplet revolutioniert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

REAKTIOOOOON

Find i guat! - DANKE