Wir sind es von Kindesbeinen an gewohnt neue Sprachen zu erforschen. Von Gaga und Brumbrum über Mama und Papa bis hin zu geregeltem Buchstabenverbrauch, üben sich die meisten Menschen nicht nur darin ihre eigene Sprache in den Griff zu bekommen, sondern schnuppern auch in die Sprachkultur anderer Länder.
Doch was genau lernen wir hier?
Sehr beliebt sind doch immer touristisch veranlagte Sätze wie: "Ich möchte ein Zimmer reservieren" oder "Meine Telefonnummer is ..."
Dinge, die man vielleicht irgendeinmal brauchen kann und wenn nicht, dann kann man immer noch versuchen Menschen des eigenen Landes damit zu beeindrucken.
Nun habe ich auch schon einige Menschen in Belgien getroffen, wo Deutsch als 3. lebende Fremdsprache und auch 3. Amtssprache immer wieder in der Schule weitergegeben wird.
Trotzdem sind es eigentlich eher diejenigen, die viel im Ausland unterwegs sind oder in der Schule Latein hatten, die hie und da mit brauchbaren Wortfetzen umsich werfen.
Damit aber auch der Rest des Landes einen Bezug zu mir herstellen kann, werden die Tiefen der Schulzeit oft wieder hervorgekramt und hier zeigt sich ein jämmerlich bis belustigender Einblick.
Das belgische Schulsystem dürfte nicht viel von Native Speakern halten und nur das Wissen der letzten 10 Generationen kleinweise weitergeben.
So treten mir zahllose Einwohner mit den wohl wichtigsten 3 Sätzen der Menschheit gegenüber und man darf nur hoffen, dass, sollten einmal außerirdische Lebensformen auf der Erde landen, sie nicht auf belgischen Boden den Frieden suchen...
Satz # 1 oder was Belgier mit Deutschland verbinden
Mein Vater arbeitet bei Ford.
Satz # 2 oder wer lesen kann ist klar im Vorteil
Wann kommt der Bus?
Satz #3 oder ... was soll ich dazu sagen?
Auch ein Hippi muss mal Pippi.
Montag, 18. Mai 2009
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