Im Leben begegnen uns viele Menschen. Schon als kleine Kinder treffen wir Menschen, die unser Leben bereichern, von denen wir lernen und die wir in unser Herz schließen.
Im Kindergarten können wir kaum glauben, dass es noch eine Welt außerhalb gibt und eine zerrissene Freundschaft bedeutet hier schon mal das Ende der Welt.
Wir geben uns Mühe, um die Liebe der anderen wieder für uns zu gewinnen, lernen uns zu entschuldigen und erkennen, dass die vier kleinen Wörter "es tut mir leid" uns vielleicht einen kleinen Stich versetzen, da einer der vielen Schatten auf dem Weg des Lebens übersprungen worden ist, aber sie schmerzen bei Weitem nicht so viel, wie das Loch im Herzen, wenn eine Freundschaft in die Brüche geht.
So schlagen wir uns also durchs Leben und freuen uns über Liebe und Anerkennung anderer Menschen und können sie durch ein kleines Lächeln auch leicht wieder in der Welt verteilen.
Doch die Zeit ändert das Leben, wir werden größer und wechseln in die Volksschule. Einige unserer Freunde kommen mit, doch einige gehen einen anderen Weg und sind sehr bald schon vergessen.
Wir wechseln in eine höhere Schule und wieder werden Freundschaften selektiert. Schon bald erkennen wir auf den alten Fotos aus dem Kindergarten nicht alle Gesichter wieder, auch wenn sie damals unser Leben waren.
Und auch Volksschullieben verlieren sich mit der Zeit und wachsen zu Menschen heran, an denen man vorbei läuft ohne sie zu erkennen.
Nur wenige Freundschaften halten über all die Jahre hinweg, doch an diesen halten wir fest. Vielleicht sind sie nicht immer wirklich intensiv, vielleicht verlieren wir den geliebten Menschen manchmal aus den Augen, wissen nicht mehr was ihm Freude bereitet und was in das Päckchen zum Geburtstag soll, doch wenn uns dieser Mensch braucht, dann werden wir hier sein. Wir werden warten bis die, über die Jahre dick gewordene, Wurzel der Freundschaft uns wieder zusammenzieht und uns zeigt warum sie besteht.
Als Kind vergisst man schnell. Über Schule, Sport und Vereine lernt man ständig neue Menschen kennen und verändert sich dauernd, doch wie machen das Erwachsene?
Vielleicht lernen wir noch gezwungener Maßen Menschen durch unsere Arbeit kennen. Vielleicht haben wir auch noch ein Hobby, dass sich auch mit anderen Teilen lässt, doch diese ungezwungene Art mit Menschen beinah zufällig in Kontakt zu treten, ist scheinbar täglich seltener anzutreffen.
Was ist aber mit den Menschen, die doch in unser Leben treten? Gibt es so etwas wie Freundschaft auf Zeit auch bei Erwachsenen? Schickt uns das Schicksal wirklich noch Menschen in unser Leben, die uns nur über 3, 4 Jahre hinweg prägen sollten? Oder sind 3, 4 Jahre schon eine Zeit in der wir erkennen sollten, dass eine Freundschaft zum Pflegen und Halten gemacht ist?
Menschen, .... Freunde(!) gehen zu lassen ist ein schmerzvoller Akt. Wir haben von ihnen gelernt, mit ihnen gelebt und ihnen einen Platz unseres Herzens geschenkt. Unseren Kindern würden wir sagen: Gebt euch die Hände und entschuldigt euch!
Doch wir? Haben größere Menschen auch größere Schatten zu überspringen? Oder sollen manche Menschen uns schlichtweg ab einem bestimmten Punkt nicht mehr begleiten?
Irgendwann werden wir es wissen und hoffen, dass es dann noch nicht zu spät ist.
Schon einmal nachgezählt wie lange eure Freundschaften bestehen? Ihr werdet staunen!
Sonntag, 11. April 2010
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