Donnerstag, 12. Februar 2009

Meine Wege sind unergründbar

Madam Roth hat nun endlich Arbeit.

Eine kleine Statistik um zu zeigen, wie spaßig meine letzten Monate waren:

Es wurden insgesamt 55 Bewerbungen in die Welt gesandt.
Davon waren 32 Menschen so freundlich mir mitzuteilen, dass sie diese auch erhalten haben. 24 von denen teilen mir mit, dass sie mich nicht weiter berücksichtigen können. Hiervon 3 überlegten zumindest, während die anderen 21 sofort davon überzeugt waren, dass ich nicht gut genug bin. Die restlichen 7 dachten, ich wäre damit zufrieden gestellt, zu wissen, dass es meiner Bewerbung gut geht. Der übrigebleibende 1 lud mich ein um mir zu sagen, dass er mich sehr gerne für 40 Stunden beschäftigen würde und mir natürlich auch nichts zahlt, weil Erfahrung doch unbezahlbar ist.
Wenn wir uns die 13 Firmen / Menschen ansehen, die keine Reaktion gezeigt haben, so stellen wir fest, dass es sich durchgehend um Firmen handelt, bei denen es scheint, dass sie durch die Stellenausschreibung nur Werbung machen wollen, denn diese finden sich noch immer in diversen Zeitungen / Websites...
In 2 besonderen Fällen zeigt sich wie motiviert und engagiert das Arbeitsamt sowohl in Deutschland als auch in Belgien ist. Trotz Registrierung habe ich in 3 Monaten nicht EIN Stellenangebot zugesandt bekommen und die Bewerbungen die an diese Stellen hinausgegangen sind wurden NICHT bearbeitet.
Ein hoch auf diese ach-so-wichtigen Systeme...

Für alle die brav mitgerechnet haben steht nun fest. Jede Bewerbung die mich verlassen hat, hatte einen äußerst negativen Nachgeschmackt. Dennoch telefoniere ich fast täglich mit meinem neuen Chef.

Wie ist das nun möglich?

Es war einmal ein Mädchen, dass sich um ein Praktikum in einem Stall bemühte, dort angenommen wurde und vom Pfleger zum Bereiter befördert rasch die Karriereleiter emporstieg.
Klein und zierlich wie sie war, fiel sie bald einer Araberzüchterin ins Auge, die für die Vorstellung und das Einreiten ihrer Jungpferde noch eine genau solche Person suchte.
Kurz darauf sah man das Mädchen auf einer Messe in seltsamen Gewändern die edle Rasse vorstellen und danach in fliegender Manier auch die Vielseitigkeit des Arabers über dem Hindernis demonstrieren.

In ihrer Pause machte sie sich auf um diverses Material für ihr eigenes Ross einzukaufen und fiel dabei dermaßen selbstbewusst auf, dass der Verkäufer bei dem Stand ihr nicht nur einen schönen Rabatt lies, sondern sie gleich auf der folgenden Messe optimal einsetzte und ihre Verkäuferqualitäten unter Beweis stellte.
Die beiden waren ein solch gutes Team, dass nach einiger Zeit die Kasse mit vielen Hundertern gefüllt war. Problem bei soviel grünem Geld ist allerdings, dass meist das klimpernde Gegenstück fehlt und genau dieses wollte das Mädchen nun organisieren.

Zuversichtlich marschierte sie also zu dem Gastronomiestand gegenüber, den sie nicht nur mit dem nötigen Kleingeld sonder auch mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch verließ.
Wenige Tage später fand sie sich in einer Bar wieder, die sie fortan mehrmals wöchentlich besuchte und von dort über 1 Jahr lang brav Geld nach Hause brachte.

Und wenn sie nicht gekündigt hätte, wäre sie immer noch dort...



In der gleichen stylischen Art und Weise fand ich nun auch diesen Job. Und so ist mir jetzt ein äußerst spannender und vielseitiger Job sicher.
*freu*


2 Kommentare:

  1. mich frisst wirklich der neid!!!

    toollll...freu mich für dich!


    lieben gruß
    katze

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  2. hab i ja scho gwusst ;)
    suppeer!! wieso hast eig überhaupt bewerbungen geschrieben? wenn das eh immer so funktioniert hättest einfach durch die gegend laufen müssen ;)

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REAKTIOOOOON

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