Samstag, 20. Juni 2009

Da steppt der Bär!

Diese Tage bietet meine Heimatstadt Eupen ein Rundumprogramm für alle, die etwas an die Welt zu übergeben haben.
Auf der einzig relevanten Zufahrtsstraße zu Eupen und dem aufteilendem Kreisverkehr danach übergeben Bauern ihre Rechnung an die Welt. 20 cent pro Liter Milch dürfte anscheinend nicht alle Kosten decken - sie wollen 40 cent.
Alles gut und schön, aber in Eupen?
War diese Demonstration nicht in Brüssel geplant? Das es hier zwar einen Mittelpunkt gibt, dieser aber weit entfernt vom Mittelpunkt der Welt oder dem aller wichtigen Entscheidungen ist, das dürfte diesen netten Menschen entgangen sein.
Also gondeln sie seit gut 1 Woche meinen Heimweg auf und ab. Gut beschützt von der Polizei, die es nicht der Mühe wert findet, ein entsprechendes Taferl auf die Autobahn zu stellen, dass es nicht ratsam ist eine Autobahnabfahrt zu nehmen, die in einem Stau endet.

Für alle die an dieser Demonstration nicht so viel Interesse zeigen, können auch Ihren Beitrag zu Welt leisten und zumindest ihr letztes Mahl übergeben.
Die 2. und somit letzte Straße die durch Eupen führt und mir gleichzeitig den Weg nach Hause weist ist nämlich durch ein überdimensionales Kirmes, samt Hochschaubahn und Karussell, versperrt.
Karneval ist in unseren Breiten ja schon seit ca. 2 Wochen um, also muss der nächste Trubel her. Und was feiert man so zwischen 19. und 23. Juni? Richtig! Nikolaus! ... Nikolaus? Ja. Anscheinend. Denn das Nikolaus-Kirmes ist unüberhörbar.

Ich darf also nun zum einkaufen einmal UM die ganze Stadt herum, über den letzten Bauernhof (der ist ja derzeit eh bewohnerfrei), über schlaglochgeprägte Feldwege und in den Stau hinein zum Geschäft fahren. Man hat ja sonst nichts wichtiges zu tun...


Damit aber auch zukünftig für meine Unterhaltung gesorgt wird, haben wir nächstes Wochenende den Eupen Music Marathon, der genau zwischen Straße 1 und Straße 2 stattfinden wird (ratet mal, wo die Parkplätze sein werden...), knapp gefolgt von Summer in the City. Ein Kultur- und Musikprogramm, das garantiert, dass bis mitte September jedes Wochenende von Tumult und Trubel geprägt sein wird.

Und schon vermiss ich Karneval wieder...

Dienstag, 16. Juni 2009

Bikinifigur?

Vielleicht sollten wir uns langsam doch überlegen, Daytonas Futtergewohnheiten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.




Montag, 15. Juni 2009

think positiv

Vor 24 Jahren hat mich Herpes simplex gesucht, gefunden und besetzt.
Er juckt, er tut weh, er entstellt mich, aber er zeigt mir auch an, wann ich zuviel Stress habe und wann mein Gesundheitszustand zu schwächeln beginnt.
Somit haben wir langsam aber doch so etwas wie eine mehr oder weniger friedliche WG gebildet.

Mit ca 8 Jahren habe ich eine Allergie auf jegliches Metall bekommen, dass durch meinen Körper - bzw. durch meine Ohren - geschoben wird. Ein paar Jahre später habe ich erfahren, dass im Ohr wichtige Punkte sitzen, die für mein psychisches Wohlbefinden zuständig sind.
Nett von mir, dass ich mich vor äußeren Einflüssen schütze.


Noch ein paar Jahre später habe ich dankenswerter Weise auch eine Allergie gegen Pflaster entwickelt. Eine Angabe die in Krankenhäusern lebensnotwendig ist (wenn sie auch ab und zu ignoriert wird), da man einen Hautausschlag um eine Injektion herum nur äußerst schlecht kratzen kann. Großer Vorteil an der Geschichte: ich hab eine sensationelle Ausrede wieder auf Kinderpflaster umzusteigen :)


Ungefähr im Jahr 2004, es waren ja mittlerweile einige ereignislose Jahre vergangen, meinte mein werter Körper auch eine Allergie gegen eines der wichtigsten Dinge im Leben zu bilden - gegen die Sonne. Ist ja nicht so, als könnte man die brauchen.
Da unsere Welt aber nicht unbedingt gesünder wird und den Umweltaktivisten im Jahre Schnee niemand zuhören wollte, wird die Sonne immer gefährlicher und die Chance gröbere Hautschäden davon zu tragen immer größer.
Wie schön, dass ich auch hierfür die passende Lösung gefunden habe. Ich geh auf wie ein Schwamm bevor die Sonne Zeit hat sich in meine Haut zu fressen.


Und heute haben wir den Gipfel aller Möglichkeiten erreicht. Man kombiniere Herpes mit Pflaster und bekomme ein grandioses Produkt - ein Herpespflaster.
Spitzenteil, dass zwar die Erkrankung nicht mildert, vor Ausbruch nicht schützt, aber die Übertragung imens erschwert.
Nur blöd, wenn nach der 15. Anwendung der Körper beschließt seine Kreativität auszuspielen und die Ultimative Herpes-Pflaster-Allergie erfindet.

Sonntag, 14. Juni 2009

Wenn man das Kind zum Lernen zwingt, geht es deswegen nicht lieber in die Schule

Daytona und ich haben das angenehme Wetter heute genutzt und einen Ausritt in die Wildniss Belgiens gewagt.
Wir spazierten eine Runde, die wir schon einmal mit Roel gewandert sind und Roel mit Daytona und seinem Papa auch schon einmal in die Gegenrichtung marschiert ist.
In der Mitte des Weges müssen wir einen Bach, über eine schmale, ungefederte Metallbrücke, queren.
Bis jetzt war das kein Problem. Beim 1. Mal wußte Daytona nicht was ihr blühen würde und trottete seelenruhig hinter Papa und Mama her. Erst als sie mit allen 4 Füße auf der Brücke war und diese ihren hallenden Metallgesang hören lies, hatte sie es plötzlich eilig. Durch die schnellere Bewegung wurde das Geräusch gedoch lauter und hallte noch mehr. - Also noch mehr Stress - doch wir schafften es.
Beim 2. Mal wanderte sie in die Gegenrichtung, dachte nicht gröber nach und stand ehe sie es sich versehen konnte wieder im Metalltonregen.

Heute, war sie etwas klüger und blieb 50 cm vor der Brücke einfach stehen.
Was macht man, wenn ein Pferd nur noch rückwärts aber nicht nach vorne will?
Nun ... viele Reiter - und hier sind nicht nur unerfahrene Neulinge sondern auch anerkannte Trainer und Reiter auf internationalem Niveau gemeint - würden jetzt solange hinten draufschlagen bis das Ding unter dem Sattel aufgibt und einen Satz nach vorne macht.

Das ist natürlich eine Möglichkeit. Man erzeuge Angst vor Gerte und/oder Reiter, die größer ist, als die Angst vor dem Neuen.
Doch was lernt das Pferd daraus? Was passiert, wenn ein anderer Reiter oben sitzt?

Wir sind lange vor dieser Brücke gestanden und haben sie genauestens beobachtet, ob sie uns vielleicht entgegenspringt.
Das hat sie nicht getan.
Also wußten wir: Davorstehen ist ungefährlich.
Ich konnte es somit wagen, mich aus dem Sattel zu schwingen und meine Postition als Mami und Schutzschild einnehmen.

Viele Leute passierten uns. Einige wollte uns helfen oder gaben kluge Ratschläge.
Doch es war kurz nach 12 Uhr. Der Tag war noch jung und es bestand für mich keinerlei Grund, warum Daytona innerhalb der nächsten 10 min über die Brücke gehen sollte.
Ich ging also ans Ende des Zügels, weg von Daytona. Verzweifelte Blicke trafen mich und fragten hin und wieder, ob wir nicht einfach umdrehen könnten.
Doch ich stand nur da und wartete.

Irgendwann konnte sich mein Mädchen dazu aufraffen zu mir zu kommen, um, über meine Schulter hinweg, die Brücke genauer anzusehen.

Ein paar Mal ging sie dann doch noch zurück und wieder vor, bis sie irgendwann einmal mit einem Bein austestete was passiert, wenn es auf dem Metall steht.
Die Brücke stürzte nicht ein, sie stand nicht auf und biss Daytona in die Nase und auch sonst passierte eigentlich nichts grauenvolles.
Also folgte, nach ein paar weiteren Malen zurück und vor, der 2. Fuß.
Auch jetzt war die einzige Folge nur, dass Mami sich freute. - ein gutes Zeichen.
Somit konnten Fuß 3 und 4 auch noch laaangsam auf die Brücke gezogen werden und bevor sie wußte was passiert ist, stand Daytona plötzlich auf halben Weg zum anderen Ufer.

Der große Pferdekopf lehnte sich leicht gegen mich und wagte es nicht zu atmen, aber Daytona stand mit losem Zügel da und wollte nicht die Flucht ergreifen.
Auch die 2. Hälfte des Weges, gingen wir in bewußt gesetzten Schritten, langsam und sicher über die Brücke.

Keine Angst, wenig Stress und viiiel viel Vertrauen.

Wir werden die Brückenüberquerung sicherlich noch ein 2-3 Mal in dieser Kindervariante durchführen müssen, bis wir ohne zögern darüber gehen, aber Daytona wird es von sich aus tun. Sie wird lernen, dass man Mama vertrauen kann und wird, so wie heute, stolz auf sich selbst sein, weil sie etwas geschafft und bezwungen hat, vor dem sie Angst hatte.


Vielleicht geht mein Pferd nicht, wie solche die es MÜSSEN, gleich über jedes Hindernis, doch zumindest bewältigt sie solche, die wir schon kennen gelernt haben, in der absolut sichersten Variante.

Ruhig und stressfrei.

Samstag, 13. Juni 2009

unser kleiner Zoo

Neugierig kommt mir beim öffnen der Tür die warme Nase meiner süßen Maus entgegen. Sie dürfte gut geschlafen haben, denn der keine Dreckspatz ist von oben bis unten verklebt und voller Stroh.
Also machen wir uns auf sie wieder zum Glanzfleck zu putzen. Noch ist sie ein Frechdachs mit Hummeln im Hintern, doch sobald sie merkt, dass heute Springen angesagt ist, wird sie bald zum Angsthasen.
Mühsam nähert sich das Eichhörnchen den Hindernissen, um kurz vor dem Absprung stehen zu bleiben und wie der Ochs vorm Berg die gefährliche Plane unter dem Sprung anzustarren.
Auch beim 2. Versuch nähert sie sich nur im schneckentempo, doch sie überwindet ihren inneren Schweinehund und mit dem Mut eines Löwens, überwinden wir dann das Hindernis noch - in der Manier eines Frosches. Daytona, stolz wie ein Pfau, lässt gleich danach die Sau so richtig raus.
Nun ist die Angst überwunden und sie fühlt sich im Parcours wie ein Fisch im Wasser. Die restlichen Aufgaben löst sie, wie wir es gewohnt sind dann auch eher wie ein Elefant im Porzellanladen.

Während wir trainiert haben, hat ihr Papa schon viele gute Dinge in Daytonas Box versteckt.
Doch für meinen schlauen Fuchs kein Problem, sie findet alles sofort. Wenn allerdings das Nachbarpferd beim Essen zuschaut, wird sie wild wie ein Stier und würde wohl am liebsten sagen: Ich glaub mich tritt ein Pferd! Uns gegenüber bleibt sie aber ruhig und schaut uns aus ihren Rehaugen an wie ein Unschuldslamm.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Trainer und Trainierter

Seit nun etwa 1 Monat haben wir wieder einen Dressurtrainer.
David, der dafür berühmt ist Pferde mit Hirn, Herz und Verstand zu trainieren und sie zu motivieren anstatt zu zwingen, zeigt sich auch in unseren Stunden sehr versucht Daytona dazu zu bringen, nach Arbeit zu fragen.

Prinzessin Daytona interessiert das freilich nicht im geringsten, sie will gebeten werden.

Nachdem schon die ersten Haare zu ergrauen drohten, bat David nun um den Fahrersitz, um selbst einmal zu fühlen wo denn bei meiner kleinen Stute das Gaspedal versteckt sitzt.
Für Daytona der Schock des Tages. Was fällt ihrer Mama auch ein einen fremden Typen in ihren Sattel zu lassen?!

Wie bei jedem anderen Reiter hat sie die Hebel umgelegt und die Wege zur Fremdreiterprüfung eingeschlagen.
Wie die Pferdekundigen unter euch wissen, ist ein Fremdreitertest, eine Prüfung in der gute, unvoreingenommene Reiter sich auf Pferde setzen um deren Gang, Charakter, Motivation ... zu testen. Daytona hat sich dieses Schema zum Vorbild genommen und testet neue Reiter auf ihre Weise durch.

Test 1: Der Reiter muss zum Pferd.
Daytona will natürlich genau wissen, mit wem sie es zu tun hat und verlangt somit eine eingehende Begrüßung und offizielle Vorstellung. Versuchen voreilige Reiter das zu umgehen, müssen sie damit rechnen, dass ihnen die Schlagseite des Pferdes entfleucht und, wohin sie sich auch bewegen, immer nur ein mächtiger Pferdekopf entgegenblicken wird.

Test 2: Der Reiter muss ans Pferd.
Steigt nun der begrüßte Reiter mit dem Ersten Fuß in den Steigbügel marschiert Daytona erstmal rückwärts. Schnell wird der Abstand zwischen Fuß 1 und Fuß 2 zu groß und man verliert den Kontakt zum Pferd.
Die sportliche Reiterversion springt dann einbeinig hinter Prinzessin Daytona her und wer in diesem Moment gut hinsieht, erkennt in ihren Augen belustigendes Glänzen.

Test 3: Der Reiter muss aufs Pferd.
Ist der Reiter soweit sich auf unsere Stute zu schwingen, kann er sich sicher sein, dass die, während er triumpfierend Schwung holt, sich in den Hintern der Reithose verbeißt und jeden mindestens 2x wieder unsanft auf den Boden zurück holt.

Test 4: Der Startknopf ist ... wo?
Nach langem rauf und runter sitzt der durchhaltende Reiter endlich am Pferd, das nun da steht und sich ersteinmal umdreht um zu sehen, wen sie nun wieder loswerden muss.
Es wird nun die Hilfe zum Schritt gegeben und ... nichts passiert. Daytona kommt nicht einmal der Gedanke loszugehen.
Eine 2. Hilfe, die 3., die Gerte - jetzt bewegt sich Prinzessin Daytona ... rückwärts.
Alle Hilfen wieder weg, wieder hin. Pferd steht. Nocheinmal alles von vorn. Pferd steht immer noch.
Nach 3 Minuten wird Daytona langweilig und sie versucht Test 5

Test 5: Was? Nein, ich kann mich nicht erinnern einen Reiter zu haben.
Stolz trabt der Fremdreiter nun durch die Halle. Bemüht sich schön auszusehen und die ganze Aktion möglichst leicht wirken zu lassen.
Man würde es auch fast glauben, wäre da nicht eine gewisse junge Madam, die plötzlich tut, als hätte sie sowohl ihren Reiter als auch ihr Gleichgewicht irgendwo vergessen.
Kaum fühlt sich unser Fremdkörper im Sattel also wohl, fällt Daytona einen kleinen Schritt nach außen und drückt ihr Gewicht während dem Gehen gegen die Wand.
*krrrrrrrrrrrr* Da freuen sich Stiefel und Reiterbein!
Wer bis hier noch nicht aufgegeben hat, verlangt spätestens jetzt nach Sporen -"dieses Pferd hört ja GAR nicht auf den Außenschenkel!"

Test 6a: Sitzkorrektur
David war der 1. Reiter der, die Sporenfrage übersprungen hat.
Ich kann nur sagen: Eine gute Wahl!
Nach dem 3. Mal an der Wand entlang schlurfen, setzt Daytona nämlich auf einen ihrer Show-Höhepunkte. Der Stop.
Sie täuscht eine Rahmenerweiterung und somit Verstärkung der Gänge an, um im richtigen Augenblick alle 4 Füße auf einmal in den Boden zu rammen. Resultat dieser Aktion: Der Reiter folgt den physikalischen Kräften und fällt, je nach Reaktionsvermögen mit Wucht nach vorne.
Nur wer hier oben bleibt, hat nun einen Wunsch frei. Es ist also nur noch Sache des eigenen Verstandes wie die restliche Stunde verläuft.

Test 6b: DurchHALTEvermögen
Die 99% der Reiter, die nach Sporen fragen, handeln sich gleich einen neuerlichen Test ein. Der ultimative durchHALTEtest.
Daytona täuscht gewitzt Kooperation vor. Setzt den Eindringling besonders gut in den Sattel und lässt ihn glauben, er wäre der absolute Held. Dieses Gefühl verleitet nun sehr schnell dazu mehr zu verlangen. Der Reiter wendet auf die kleine Tour um die Hinterhand mehr zu belasten - Daytona wird langsamer - Der Reiter macht das Bein zu um Daytona zum vermehrten Unterspringen zu veranlassen - Daytona wird langsamer - Der Reiter macht das Bein noch mehr zu um Daytona wieder nach vorne zu reiten - Daytona belastet ihre Hinterhand und entlastet ihre Vorhand. Im 80° Winkel steht nun ein 4 m hohes Pferd mit einem erschrockenen Reiter in der Halle und denkt nicht mal daran diese Position zu beenden.


Der positive Abschluss
David war nun der erste der den richtigen Weg gewählt hat.
Er lies Daytona Zeit zu überlegen und er machte keine Kompromisse. Er fragte danach ob sie traben wolle, Daytona sagte ja und er gab zur Antwort, dass sie sich dann wohl anstrengen müsse, ansonsten müsse sie weiterhin im kurzen Schritt gerade aus gehen...
Daytona war nicht überzeugt und wollte auch nicht zugeben, dass es jemanden gab, bei dem sie nicht motzen konnte, weil er ihr keine Veranlassung dazu gab, doch sie tat was er ihr anbot. Und siehe da: Madam kann ihre Beine heben und winkeln und sich um einen halben Meter verkürzen. Und während sie so zu tanzen beginnt, schwebt sie eigentlich schon, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.



Für mich hat David noch einen weiteren Pluspunkt:
Ich hab ihm erzählt, dass ich zu Hause das Training mit Daytona anders herum anfange und anstatt den für sie langweiligen Schritt/Trab Übergängen lieber einfache Wechsel reite.
Da das Daytonas Lieblingsübung ist, bringt uns das Motivation für den Rest der Stunde.
David hörte nicht nur zu, er gab mir sogar recht und setzte es mit uns zusammen danch um.
Ein Trainer bei dem Mitarbeit einen neuen Sinn bekommt.


http://www.dwdewispelaere.com/

Held der Zeit

Sie waren Drachentöter, Jungfernretter und die angesehendsten Junggesellen ihrer Zeit. - Die Helden. Doch gibt es auch in unserer Zeit noch Helden? Und wenn ja, wodurch zeichnen Sie sich aus?

Ich behaupte, ich lebe mit einem der Helden der heutigen Zeit zusammen.
Er rettet mich vor Spinnen, repariert alles was verbesserungswürdig ist, weiß sich immer zu helfen und kommt mit jedem Menschen gut aus.



Doch was ihn wirklich zum Helden macht, ist seine Zivilcourage und das gut durchdachte Handeln in Notsituationen...




Dienstag Abend. 3 junge Männer der Kaserne Eupen sind nach einem Einkauf bei Decathlon von Liege nach Eupen unterwegs, als es plötzlich wie aus Kübeln zu regnen beginnt. Aus der Straße wird ein Fluß, und die Luft eine undurchdringbare Wand.
Im Auto herrscht fröhlich ausgelassene Stimmung und nichtsahnend folgen die 3 ihrem Weg.
Wenige Meter vor Ihrer Ziel-Autobahnabfahrt sehen sie plötzlich ein Auto am Straßenrand liegen. Überschlagen. Vorderlastig am Fahrersitz abgestützt. Kleinteile und Werkzeug liegen quer über die Fahrbahn verteilt.

Einer der jungen Männer animiert sofort zum Stehenbleiben. Er will helfen.
Das Auto ist sicher geparkt und schon springt er dem Unfallort entgegen. Sein Notfallhandeln hat eingeschalten. Er veranlasst den Fahrer seines Autos die Notrufnummer zu wählen, während er zu einem jungen Mann läuft, der verwirrt und geschockt am Straßenrand auf und ab geht.

"Hallo? Geht es Ihnen gut?" - Der Unfallfahrer, kaum 30 Jahre alt, hält ein Kleinkind in seinen Armen und in einem ungläubigen Singsang verlassen nur die Worte "Nein! Nein! Nein!" seinen Mund.

Der Kasernenangehörige läuft zum Auto um sich zu vergewissern, ob noch weitere Personen betroffen sind, findet aber niemanden mehr. Also geht er zurück zu Vater und Kind. Er schiebt die beiden langsam vom Unfallwagen weg, hin zu dem Auto mit dem er selbst gekommen ist - öffnet die Heckklappe, damit der unaufhörliche Regen sie nicht nochweiter durchnässt.

Der Vater beginnt sein Kind zu schütteln:"Wach auf! Wach auf!"
Eine Sirene läutet im Kopf des Helfers! Wenn es nicht schon zu spät für das kleine Kind ist, dann ist schütteln sicherlich nicht das Optimale um dem Kleinen wieder ins Leben zu helfen!
Er breitet seinen Pullover im Kofferraum aus und bringt den Vater dazu sein Kind hineinzulegen.
Als er es von der Schulter nimmt, klappt der kleine Kopf schwer nach hinten und erst jetzt sind die Ausmaße des Unfalls richtig sichtbar.
Entsetzt greift der Helfer zu dem blutüberströmten Kinderkopf um ihn zu schützen. Doch seine Hand fasst unerwartet statt auf Knochenplatten in etwas was viel zu weich und nachgiebig ist, als dass es die Hoffnung schüren könnte.
Blut läuft aus Mund und Nase des kleinen Erdenbewohners.

Endlich haltet noch ein weiteres Auto. Ein Arzt der zufällig den Weg kreuzte. Er kümmert sich sofort um das schwerstverletzte Kind. Als er die Augen kontrolliert scheint es, als würde eine Puppe hier liegen. Groß und unbewegt, starren sie nach oben.
Währen er das Kind zu reanimieren versucht bewegt es noch einmal den Arm, doch vom Gesicht bleibt jedes Leben fern.

Die 3 Helfer machen sich auf um für Sicherheit auf der Straße zu sorgen und sehen, dass sich mittlerweile ein Wagen quer zur Fahrbahn gestellt hat, um die viel zu schnell fahrenden Autos einzubremsen. Auch das Pannendreieck hat er schon aufgestellt.

Spät, aber doch, kommen nun auch die Rettungskräfte und übernehmen das Geschehen.
Ein Hubschrauber des ADAC landet auf der schmalen Fahrbahn, doch ... er muss wieder abziehen ohne helfen zu können.
Das kleine Kind liegt leblos unter einer Rettungsdecke.
Der junge Vater gut verpackt in der Ambulanz.

Der kleine Leichnam wird nach langer Zeit aus dem Auto der 3 Helfer in einen Rettungswagen gelegt. Die jungen Männer selbst werden nach Hause geschickt.
Das Blut des kleinen Unfallopfers im Kofferraum...

http://www.grenzecho.net/includes/shortnews_bild.asp?id={ABEEAAEE-5E58-40EE-8174-7C81FDC91F24}&format=original

Freitag, 5. Juni 2009

man glaubt es kaum...

liebe leute groß und klein, iris hat's maturalein :D
juhuuuuuuuuu!!!

jetz fangt das leben an! :)