Sonntag, 25. Oktober 2009

Köln III

Nachdem Köln Versuch I gegen den Tag der deutschen Einheit geprallt ist und sich so etwas misslungen dargestellt hat, war Köln II von Anfang an zum Scheitern verurteilt und noch weniger von Erfolg gekrönt. Roel war krank und durfte das Wochenende daher in Bettnähe verbringen.
Gestern wollten wir es noch mal wagen und diesmal war ich der unsichere Faktor der Aktion Köln III. Donnerstag und Freitag versuchte die Grippe auch mich zu überwältigen, doch Samstag war dann die Welt wieder in Ordung und wir konnten unseren Tag beginnen.

Eine Autostunde von uns entfernt fanden wir ein spezielles Matratzen- und Schaumstoffgeschäft, welches unsere Berta komplett neu ausstattete.
Ein Augenschmaus für alle Sinne und schon wollen wir wieder ein Wochenende fern von zu Hause verbringen...

1x quer durch Köln, vorbei am berühmten Dom, hin zum großen Fluß. Dort fand sich, versteckt zwischen viel Industrie, ein kleines unscheinbares Gebäude, welches von unzähligen Kanus geschmückt wurde.
Kaum drinnen wurden Roels Augen auch schon groß und glänzend.
Schlafunterlagen, Karabiner, Seile, Handschuhe, Hauben, Jacken ... aaaalles was das Roelsche Herz begehrt.
Da stand ich nun zwischen Mammut, Jack Wolfskin und NorthFace und bekam eine Einführung in "wie erkenne ich eine wirklich gute Hose?" und "warum braucht ein Mann wirklich Fäustlinge um 110 €."

So erhöhten wir also den Tagesumsatz dieses Outdoorgeschäfts um gute 5% und setzten uns ins Auto um nun die Mitte Kölns anzupeilen.

GlobeTrotter hieß unser nächstes Ziel.
5 Etagen. Ein Wasserbecken zum Testen der Boote und der Taucherausrüstung. Ein Kälteraum um zu sehen welche Jacke bei -13°C noch wärmt und ein Regenraum der auch das letzte bisschen Goretex zum Vorschein bringt Was man hier auch kaufen konnte - ausprobieren war auf alle Fälle mit dabei. Rechnet man mit ungefähr 1 Stunde pro Etage kommt man auf die Zeit die wir ingesamt in diesem Himmelreich der Outdoorsportler verbracht haben.

Fleißig habe ich mich mit durch das Gewühl vom 4. Stock ins Erdgeschoß durchgearbeitet und dabei keine Hose ausgelassen, jeden Handschuh mit dem schon gekauften verglichen und für mich selbst nach Pullovern Ausschau gehalten. Alles mit dem Ergebnis nach 4 Etagen einen hungrigen Bären im Magen sitzen zu haben und immer noch einkaufsfrei zu sein, während Roel schon fröhlich mit zwei neuen Hosen durch die Gegend sprang.

Eine kleine Tank-Pause später machten wir uns also auf das Erdgeschoß und das 1. Unterdeck genauer zu besichtigen und ... wie könnte es anders sein, alles Gekauft noch einmal mit dem vor uns erscheinenden Angeboten zu vergleichen.
20 m vor der letzten Kasse - wie soll es auch anders sein - wars dann so weit und auch für mich fand sich wärmende Kleidung, die ab sofort meinen Körper nicht mehr verlassen darf.
So gut Mammut, Haglöfs und Co auch sind. NorthFace sind die einzigen, die auch Kleidung für Menschen der Größenordung "noch kleiner" sind.


Und für alle die sich jetzt fragen "warum braucht ein Mann Fäustlinge um 110 € ?" hier die Lösung:

Wenn es wirklich kalt ist, zieht man dicke Mammut Fäustlinge an.
Wenn es nicht so kalt ist, aber nass, dann zieht man die Mammut Regenschutz-Fäustlinge an. Wenn es etwas kalt ist und noch dazu nass, zieht man dünne Handschuhe an und die Mammut Regenschutz-Fäustlinge.
Wenn es sehr kalt ist und noch dazu ganz furchtbar nass, dann zieht mann die Mammut Fäustlinge an und darüber die Mammut Regenschutz-Fäustlinge. Da man mit den Mammut Fäutlingen aber kaum noch etwas angreifen kann, haben die Mammut Regenschutz-Fäustlinge eine rotes Band, dass sich selbst noch mit der Faust zuziehen lässt und somit weder Kalt noch Nass zu den Händen kommen.
Hört es dann auf nass zu sein, zieht man an dem zusätzlich befestigten schwarzen Bändchen und - oh Wunder - das rote Band löst sich und man kann die Mammut Regenschutz-Fäustlinge wieder ausziehen.

Und wenn euch interessiert was wir noch wunderbares gekauft haben, dann lest am besten auch noch die nächste Geschichte. :)

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